Zum Internationalen Tag der Provenienzforschung

Missing Links

Ein Besuch im Gustav-Lübcke-Museum Hamm ist immer auch ein Blick in dessen über 130-jährige Sammlungsgeschichte. In diesem Zeitraum fanden mehrere Tausend Objekte Eingang in das Museum. Diese sonst kaum miteinander vergleichbaren Kunstwerke, Alltagsgegenstände und archäologischen Funde aus den unterschiedlichsten Epochen und Regionen verbindet, dass sie ursprünglich für andere Zwecke und in anderen Kontexten entstanden sind und zuvor von anderen Menschen besessen wurden.

Vortrag
Für Erwachsene

Termine: Mi, 12.04. 18:00 Uhr

Teilnahmegebühr: kostenfrei

Perspektiven der Provenienzforschung am Gustav-Lübcke-Museum

Die möglichst vollständige Rekonstruktion der Wege, auf denen diese Kulturgüter in die Sammlung des Museums gelangten, ist Aufgabe und Ziel der Provenienzforschung. Sie versucht zu klären, wer die Vorbesitzer:innen waren, wann und warum die Objekte ihre Besitzer:innen wechselten und ob diese Besitzwechsel rechtmäßig waren. Dabei stößt die Forschung nicht selten auf sogenannte Missing Links – auf „Gedächtnislücken der Sammlung“, bei denen Fragen zunächst offenbleiben. Der Vortrag zeigt wie diese Lücken durch wissenschaftliche Recherchen an den Objekten selbst sowie in Archiven, Datenbanken und anderen relevanten Quellen geschlossen werden können und berichtet von den Ergebnissen und Fragen der laufenden systematischen Provenienzforschung am Gustav-Lübcke-Museum.

Die Provenienzforschung am Gustav-Lübcke-Museum wird gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste.

© Thorsten Hübner

© Thorsten Hübner