Hör mal hin!

Hammer Dinge erzählen Stadtgeschichte(n)

Die Jubiläumsausstellung im Gustav-Lübcke-Museum nimmt die Besucher:innen mit auf eine Reise durch 800 Jahre Stadtgeschichte.

Die Ausstellung richtet sich dabei sowohl an die Menschen aus Hamm und der Umgebung als auch an Besucher:innen, die einen neuen Zugang zur Geschichte der Stadt suchen.

 

Hör mal hin!

| Das Besondere: Stadtgeschichte wird zum Hörspiel

Ausgangspunkt sind 24 ausgewählte Objekte – Fokusobjekte – anhand derer Geschichte(n) von der Stadtgründung im Jahr 1226 bis heute erzählt werden.

Doch die Geschichten werden nicht nur über Text und Bild, sondern als Hörspiel für die Besucher:innen in der Ausstellung erfahrbar. Jedes der 24 Objekte und damit jede der 24 Geschichten erhält eine eigene Episode in dem Hörspiel, das man über eine App mit Kopfhörern während des Ausstellungsrundgangs anhören kann. Die Ausstellung gibt den Besucher:innen die Möglichkeit, tief in die Geschichte von Hamm einzutauchen und neue, bisher unbekannte Geschichten zu entdecken. Inspiriert von BBC-Podcast „A History of the World in 100 Objects” des britischen Kunsthistorikers Neil MacGregor, setzt das Gustav-Lübcke-Museum ebenfalls auf einen objektzentrierten Zugang: 24 ausgewählte Fokusobjekte aus der stadtgeschichtlichen Sammlung sowie ergänzende Leihgaben dienen als erzählerischer Ausgangspunkt.

 

Das Hörspiel bietet dabei einen lebendigen und spielerischen Zugang, um in die großen Themen der Stadtgeschichte einzutauchen: In die Preußische Zeit, die Industrialisierung und die Weltkriege. Aber auch persönliche Erlebnisse und Schicksale der Hammer:innen kommen zu Wort, denn die Ausstellung erzählt neben politischen Ereignissen, insbesondere individuelle Perspektiven der Stadtbewohner:innen. Über das Storytelling des Hörspiels entsteht so eine vielschichtige, mehrdimensionale Betrachtung der Stadtgeschichte, die auf unterhaltsame Weise das Interesse der Besucher:innen weckt.

Besucher:innen haben die Wahl zwischen zwei Hörspiel-Versionen: Eines der Hörspiele wird von der erfahrenen Journalistin, Autorin und Redakteurin Bettina Mittelstraß entwickelt. Ein zweites Hörspiel, das sich an Familien und Kinder richtet, wird von der Theaterpädagogin, Autorin und Hörspielmacherin Denise McConnell produziert.


| Beispiel für ein Fokusobjekt: Silberne Teebüchse

Die kunstvolle Teebüchse des Hammer Silberschmieds Christian Hövel zeugt von dessen handwerklichem Können und dem Teehandel in Hamm zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Tee, zunächst ein Luxusgut des Adels, verbreitete sich seit dem 17. Jahrhundert in Europa, auch in Hamm. Die Teebüchse wurde vermutlich in einem wohlhabenden Haushalt genutzt. Noch ist unklar, wer die Auftraggeber:innen waren und wo Tee bereits 1710 in Hamm erhältlich war. Handelsbeziehungen durch lokale Kaufleute und die Hanse könnten eine Rolle gespielt haben.

Silberne Teebüchse, Silberschmied Christian Hövel, um 1710 © GLM, Foto: Heinz Feußner Silberne Teebüchse, Silberschmied Christian Hövel, um 1710 © GLM, Foto: Heinz Feußner

| Schaudepot & Rollregalanlage

Die Ausstellung zum 800-Jährigen Stadtjubiläum wird zudem von einer Vielzahl an Objekten aus den Museumsdepots begleitet, die im Stil eines Schau-Depots präsentiert werden und die spannende Kulisse für das begehbare Hörspiel bieten. Diese Objekte zeigen 140 Jahre Sammlungsgeschichte und werden erstmalig in dieser Fülle einem breiten Publikum präsentiert. Das begleitende Schaudepot regt dazu an, die Sammlungsbestände in einem anderen Kontext zu erleben und so das Gustav-Lübcke-Museum neu zu erforschen:

 

Archäologische Gegenstände aus ganz Westfalen, Alltags- und Industrieobjekte sowie herrschaftliche Exponate aus der Stadtgeschichte oder dem Kunsthandwerk aus der umfangreichen Sammlung von Gustav Lübcke, Bildende Kunst aus mehreren Jahrhunderten und Design-Objekte aus den letzten Jahrzehnten finden in der Ausstellung zusammen und weisen auf das Potential an weiteren Geschichten hin, das in den Museumsdepots schlummert. 

| Die Ausstellung wird in enger Verbindung mit der Modernisierung des Museumsdepots und dem Einbau einer neuen Rollregalanlage durchgeführt.


| Bürger:innen stellen im Museum aus: Mein Hammer Objekt

Zusätzlich haben Hammer Bürger:innen die Möglichkeit, ihre eigenen Hammer Objekte für die Ausstellung vorzuschlagen und so ihre persönliche Verbindung zur Stadtgeschichte einzubringen: Viele Hammer:innen haben zu Hause Gegenstände, die Geschichten von den Menschen und vom Leben in der Stadt Hamm erzählen. Daher möchten wir Euch einladen gemeinsam mit dem Gustav-Lübcke-Museum den Geburtstag der Stadt Hamm zu feiern und Euch mit einem eigenen Exponat an der Ausstellung zu beteiligen! Welche Objekte mit besonderen Hamm-Geschichten habt Ihr zu Hause?

Egal ob Alltagsobjekt, Pokal eines Sportturniers oder ein Gegenstand, den ihr besonders mit Hamm verbindet, wichtig ist, dass Euer Objekt eine spannende Geschichte über die Stadt Hamm und ihre Menschen erzählt.

Bewerbt Euch hier mit Eurem „Hammer Objekt“ für die Ausstellung.

Die Gewinnerobjekte und ihre Geschichten werden in einem eigenen Bereich der Jubiläums-Ausstellung präsentiert.

So geht's:

  1. Online-Formular ausfüllen und aussagekräftiges Foto des Objekts hochladen, bis 31. Juli 2025.
  2. Eine Jury aus Mitarbeiter:innen des Museums wählt aus den Einreichungen Exponate aus, die in der Ausstellung präsentiert werden und kontaktiert die „Gewinner:innen“.
  3. Es wird ein Leihvertag für das Exponat mit dem Museum geschlossen.
  4. Ihr bringt das Exponat an einem vereinbarten Termin Anfang November 2025 ins Museum.
  5. Das Exponat wird über die Dauer der Ausstellung im Ausstellungsraum präsentiert. Nach Ende der Ausstellung (nach dem 14. Juni 2026) holt Ihr Euer Objekt wieder an einem vereinbarten Termin im Museum ab.

Wichtig:

  • Es werden nur Objekte in die Auswahl aufgenommen, die bis zum 31. Juli 2025 über das Online-Formular eingereicht wurden.
  • Es ist nicht möglich Objekte, ohne Rücksprache oder Leihvertrag im Museum abzugeben.

 

Bewerbungs-Formular

Pflichtfelder sind mit einem roten Sternchen * gekennzeichnet.

(1) Die Teilnahmebedingungen kannst du hier nachlesen

Der Aufruf zur Einreichung von „Mein Hammer Objekt“ beginnt am 13. Juni 2025 und hat eine Gültigkeit bis 31. Juli 2025. Innerhalb dieses Zeitraums erhalten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, an dem Aufruf teilzunehmen, um bei der Ausstellung „Hör mal hin! Hammer Dinge erzählen Stadtgeschichte(n)“ für den Ausstellungsbereich „Mein Hammer Objekt“ berücksichtigt zu werden.

Um an der Sonderausstellung „Hör Mal hin! Hammer Dinge erzählen Stadtgeschichte(n)“ in dem Bereich „Mein Hammer Objekt“ teilnehmen zu können, ist das Ausfüllen des Formulars sowie das Einsenden einer Auswahl von ein bis drei aussagekräftigen Fotos notwendig. Die Teilnehmer:innen versichern, dass die von ihnen gemachten Angaben zur Person, insbesondere Vor-, Nachname und Anschrift wahrheitsgemäß und richtig sind. Bei Nichtabgabe oder Falschabgabe dieser Daten verfällt der Anspruch auf eine Teilnahme. Die Auswahl der Teilnehmer:innen für die Ausstellung erfolgt zeitnah durch eine Jury, die aus Museumsmitarbeiter:innen besteht. Die ausgewählten Personen werden im Anschluss kontaktiert. Für die ausgewählten Objekte wird ein Leihvertrag abgeschlossen.

Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die ihren Wohnsitz in Deutschland haben und volljährig sind (vgl. § 2 BGB).

Der Veranstalter behält sich ausdrücklich vor, den Aufruf und die Durchführung der Ausstellung ohne vorherige Ankündigung und ohne Mitteilung von Gründen zu beenden oder die Teilnahmebedingungen (ausgenommen den Regelungen zum Datenschutz) abzuändern. Dies gilt insbesondere für jegliche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf der Ausstellung stören oder verhindern würden.

Die Teilnahme an dem Aufruf und die Präsentation der im Besitz der Teilnehmer:innen befindlichen Objekte in der Ausstellung ist freiwillig. Die Teilnehmer:innen sind ausschließlich dafür verantwortlich, dass ihre Teilnahmeunterlagen rechtmäßig sind und keine fremden Rechte verletzen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

(2) Die Datenschutzbestimmungen kannst du hier nachlesen

Im Rahmen Ihrer Teilnahme an dem Aufruf verarbeitet der Veranstalter folgende personenbezogenen Daten von den Teilnehmer:innen:

  • Vor- und Nachname,
  • ggf. Titel und Adresse und Kontaktdaten.

Der Veranstalter verwendet diese Angaben ausschließlich zur Kontaktaufnahme. 
Verantwortlich für die Verarbeitung der personenbezogenen Daten ist der Veranstalter.

Der Veranstalter weist ausdrücklich darauf hin, dass die personenbezogenen Daten nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Daten der Teilnehmer:innen werden nur so lange gespeichert, wie sie zur Durchführung der Ausstellung benötigt werden. Im Rahmen der Ausstellung, der Dokumentation der Ausstellung sowie weiterer öffentlicher Veranstaltungen werden die Informationen zu dem eingereichten Objekt öffentlich präsentiert. Mit der Teilnahme an dem Aufruf und der Teilnahme an der Ausstellung gibst Du Dein Einverständnis, dass der Veranstalter dieses Material in sämtlichen musealen Nutzungszusammenhängen und zeitlich unbegrenzt verwendet. Die Teilnehmer:innen haben im Einreichungsformular die Möglichkeit, darüber zu bestimmen, ob diese Informationen anonymisiert oder mit Klarnamen gezeigt werden. Ist eine Präsentation nicht mehr gewünscht, bitten wir um Rückmeldung.

Die allgemeinen Datenschutzbestimmungen der Stadt Hamm findest Du hier.


| Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherungen