Hör mal hin!

Hammer Dinge erzählen Stadtgeschichte(n)

800 Jahre Hamm! Das will gefeiert werden. Am 29. November 2025 eröffnet die Jubiläumsausstellung im Gustav-Lübcke-Museum. Sie nimmt die Besucher:innen mit auf eine spannende Reise durch die Stadtgeschichte.

 

Hör mal hin!

| Das Besondere: Stadtgeschichte wird zum Hörspiel

In der Ausstellung lassen 24 Highlight-Exponate die 800-jährige Geschichte der Stadt Hamm lebendig werden – von den Anfängen 1226 bis in die Gegenwart. Während eine silberne Schützenkette auf die Anfänge der Schützentradition in Hamm verweist, erzählt eine Grubenlampe von harter Arbeit unter Tage, Grubenunglücken und bergmännischem Zusammenhalt. Die Überreste eines Kettenhemdes hingegen geben Einblicke in das Leben auf einer mittelalterlichen Burg im heutigen Hammer Stadtgebiet.

Die 24 Exponat-Geschichten in der Ausstellung werden als Hörspiel erzählt – eine Hörspielepisode für jedes Highlight-Exponat. Mit Spannung, Humor und manchmal auch dem nötigen Ernst laden die Hörspiel-Episoden dazu ein, neben den großen Ereignissen auch persönliche Lebenswege und Schicksale von Hammer:innen kennenzulernen und Unerwartetes zu entdecken. Mit einer Web-App auf dem eigenen Smartphone oder einem Leihgerät und Kopfhörern des Museums kann das Hörspiel ganz einfach beim Rundgang angehört werden.

 

Zur Auswahl stehen zwei verschiedene Hörspieltouren: In dem Hörspiel „Geschichte im Ohr. Eine Zeitreise durch 800 Jahre Hamm“ entführen unter anderem die Stimmen von Friederike Becht und Roland Riebeling in die Hammer Vergangenheit. Mal erzählerisch, mal verspielt, mal nüchtern und dokumentarisch begleitet dieses Hörspiel durch die Exponat-Geschichten.

Die zweite Hörspieltour mit dem Titel „Hamm 800. Ein Lausch-Abenteuer für Zeitreisende“ bietet für Kinder und Jugendliche (ab 7 Jahren) einen spannenden Zugang zur Stadtgeschichte. Die Exponate erwachen im Hörspiel zum Leben und erzählen kenntnisreich, vorwitzig und unterhaltsam ihre Geschichten.

Die Stimmen von Friederike Becht und Roland Riebeling entführen in dem Hörspiel „Geschichte im Ohr. Eine Zeitreise durch 800 Jahre Hamm“ in die Hammer Vergangenheit, Foto: Cara Wanderer

Die Stimmen von Friederike Becht und Roland Riebeling entführen in die Hammer Vergangenheit, Foto: Cara Wanderer

Foto: Martin Valentin Wenke


| Beispiel für ein Highlight-Exponat: Silberne Teebüchse

Die kunstvolle Teebüchse des Hammer Silberschmieds Christian Hövel zeugt von dessen handwerklichem Können und dem Teehandel in Hamm zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Tee, zunächst ein Luxusgut des Adels, verbreitete sich seit dem 17. Jahrhundert in Europa, auch in Hamm. Die Teebüchse wurde vermutlich in einem wohlhabenden Haushalt genutzt. Noch ist unklar, wer die Auftraggeber:innen waren und wo Tee bereits 1710 in Hamm erhältlich war. Handelsbeziehungen durch lokale Kaufleute und die Hanse könnten eine Rolle gespielt haben.

Silberne Teebüchse, Silberschmied Christian Hövel, um 1710 © GLM, Foto: Heinz Feußner Silberne Teebüchse, Silberschmied Christian Hövel, um 1710 © GLM, Foto: Heinz Feußner

| Schaudepot & Rollregalanlage

Die Ausstellung zum 800-Jährigen Stadtjubiläum wird zudem von einer Vielzahl an Objekten aus den Museumsdepots begleitet, die im Stil eines Schau-Depots präsentiert werden und die spannende Kulisse für das begehbare Hörspiel bieten. Diese Objekte zeigen 140 Jahre Sammlungsgeschichte und werden erstmalig in dieser Fülle einem breiten Publikum präsentiert. Das begleitende Schaudepot regt dazu an, die Sammlungsbestände in einem anderen Kontext zu erleben und so das Gustav-Lübcke-Museum neu zu erforschen:

 

Archäologische Gegenstände aus ganz Westfalen, Alltags- und Industrieobjekte sowie herrschaftliche Exponate aus der Stadtgeschichte oder dem Kunsthandwerk aus der umfangreichen Sammlung von Gustav Lübcke, Bildende Kunst aus mehreren Jahrhunderten und Design-Objekte aus den letzten Jahrzehnten finden in der Ausstellung zusammen und weisen auf das Potential an weiteren Geschichten hin, das in den Museumsdepots schlummert. 

| Die Ausstellung wird in enger Verbindung mit der Modernisierung des Museumsdepots und dem Einbau einer neuen Rollregalanlage durchgeführt.


| Bürger:innen stellen im Museum aus: Mein Hammer Objekt

Zusätzlich haben Hammer Bürger:innen die Möglichkeit, ihre eigenen Hammer Objekte für die Ausstellung vorzuschlagen und so ihre persönliche Verbindung zur Stadtgeschichte einzubringen: Viele Hammer:innen haben zu Hause Gegenstände, die Geschichten von den Menschen und vom Leben in der Stadt Hamm erzählen. Daher möchten wir Euch einladen gemeinsam mit dem Gustav-Lübcke-Museum den Geburtstag der Stadt Hamm zu feiern und Euch mit einem eigenen Exponat an der Ausstellung zu beteiligen! Welche Objekte mit besonderen Hamm-Geschichten habt Ihr zu Hause?

Egal ob Alltagsobjekt, Pokal eines Sportturniers oder ein Gegenstand, den ihr besonders mit Hamm verbindet, wichtig ist, dass Euer Objekt eine spannende Geschichte über die Stadt Hamm und ihre Menschen erzählt.

Die Bewerbungsphase für das „Hammer Objekt“ ist abgeschlossen!

Die Gewinnerobjekte und ihre Geschichten werden in einem eigenen Bereich der Jubiläums-Ausstellung präsentiert.


| Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherungen

Programm

  • Fr. 21.11.
    18:00
Sneak Preview
  • Sa. 29.11.
    15:00
  • Do. 04.12.
    14:00
  • So. 07.12.
    14:00

Galerie