Kein Bier vor vier - Kneipe, Kumpel, Kommunikation

Öffentliche Führung durch die Stadtgeschichte

Die Großstadt Hamm ist eine Stadt mit starken Wurzeln und kann auf eine fast 800-jährige Geschichte zurückblicken. Es war das Jahr 1226, als Graf Adolf von der Mark die politischen Flüchtlinge aus Nienbrügge als erste Bewohner in einem Landwinkel zwischen Lippe und Ahse ansiedelte. Diese Winkel hießen im Mittelalter „Ham“, und so kam die Stadt an ihren Namen.

Die öffentliche Führung taucht in die Hammer Stadtgeschichte ein - dazu zählt auch die spannende Geschichte "der Kneipen" und ihrem Bedeutungswandel im Laufe der Zeit. 

© Thorsten Hübner

Führung

Ort/Treffpunkt: Museumskasse

Termine: So. 28.07. 14:00 Uhr So. 25.08. 14:00 Uhr

Dauer: 1 Std.
Teilnahmegebühr: 3,-€ zzgl. Eintritt

So hat auch „die Kneipe“ eine Geschichte, die in der Dauerausstellung anhand einzelner Beispiele anschaulich gemacht wird - die öffentliche Führung startet direkt an der "Oberg-Theke".

Im bürgerlichen 19. Jahrhundert entstanden viele unterschiedliche Kneipen, sozusagen für eigene „Zielgruppen“: für Schützengesellschaften, für Gesangsvereine, für politische Parteiungen, für Ausflügler ins Grüne. Postkutschenreisende kehrten etwa bei Brand im Grünewald ein, Bahnreisende im Hammer Empfangsgebäude, in Ermelinghof oder auch im Bahnhof Hamm-Süd. Mit der Industrialisierung und dem Zuzug neuer Arbeitskräfte stieg der Bedarf an Kneipen um 1850 im Hammer Süden und Westen. Und wie Pilze aus dem Boden schossen Kneipen für die Arbeiterschaft, nachdem zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Bergbau Einzug gehalten hatte. Spätestens jetzt zeigte sich die ganze Vielfalt der Kneipenfunktionen und ihre große kommunikative Bedeutung. 

Auch darüber hinaus erfahren Sie viel Wissenswertes rund um die Stadt, von der Stadtgründung bis hin zu ihrer wechselvollen (Industrie-)geschichte.

 

© Thorsten Hübner

© Thorsten Hübner