ZWEITZEUGEN
Geschichte weitertragen
10.08.2025 - 11.01.2026
Anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland zeigt das Gustav-Lübcke-Museum die ZWEITZEUGEN-Ausstellung des ZWEITZEUGEN e.V. Die interaktive und didaktisch aufbereitete Ausstellung widmet sich den (Über)Lebensgeschichten von vier Holocaust-Überlebenden.
Immer wieder wird der wichtige Übertrag ins Heute, in die Lebenswelt der Besucher:innen, geschaffen: Die Biografien der Zeitzeug:innen werden durch historische Kontextualisierungen erweitert, zum Beispiel im Hinblick auf die anhaltenden Kontinuitäten von Antisemitismus. Den Besucher:innen werden in der Ausstellung zudem Handlungsmöglichkeiten über den Rahmen der Ausstellung hinaus aufgezeigt – für eine aktive Zivilgesellschaft, die sich gegen jegliche Form von Diskriminierung stark macht.

ZWEITZEUGEN, Ausstellungsansicht © ZWEITZEUGEN e.V.
| Zweitzeug:innen in Hamm
In Zusammenarbeit mit der Stolperstein-AG der Friedensschule Städt. Gesamtschule Hamm und dem Stadtarchiv Hamm erarbeitet das Gustav-Lübcke-Museum zudem eine Biografie aus Hamm und präsentiert diese in der Ausstellung. Diese Zusammenarbeit stellt eine einzigartige Gelegenheit dar, die Erinnerungskultur vor Ort zu stärken und das Thema für junge Menschen erlebbar zu machen.
| Über den ZWEITZEUGEN e.V.
Der ZWEITZEUGEN e.V. setzt sich dafür ein, die Lebensgeschichten von Holocaust-Überlebenden lebendig zu halten und an (junge) Menschen weiterzugeben. Der Verein ermutigt, die Geschichten als „Zweitzeug:innen“ weiterzutragen, um das Erinnern aktiv zu gestalten und die Lehren aus der Geschichte für die Gegenwart nutzbar zu machen. Bis heute hat der Verein 37 (Über)Lebensgeschichten dokumentiert und auf verschiedene Weise, etwa in Ausstellungen, Podcasts und Workshops, verbreitet.
| Zum Rahmenprogramm
Zusätzlich wird in Zusammenarbeit mit dem ZWEITZEUGEN e.V. und lokalen Akteur:innen der Erinnerungskultur ein Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm für Schulklassen, Jugendliche und Erwachsene entwickelt, das (junge) Menschen gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen stark machen möchte.